Rosmarin – CT 1,8 Cineol

Botanische Bezeichnung

Rosmarinus officinalis – CT 1,8 Cineol

Herkunft

Mittelmeerländer, Frankreich, Spanien

Gewinnung

Wasserdampfdestillation der Blätter

Wirkung

Körper

Antibakteriell, antiviral, stark antiseptisch, antimykotisch, entzündungshemmend, schleimlösend und auswurffördernd, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, kreislauf- und stoffwechselanregend, hautstoffwechselanregend.

Geist

Anregend, gedächtnisstärkend und konzentrationsfördernd

Seele

… Inhalt kommt demnächst

Anwendungsmöglichkeiten

bakterielle Bronchitis, Cellulite, Erkältungskrankheiten, Kreislaufschwäche, Mittelohrentzündung, niedriger Blutdruck, Übelkeit während der Schwangerschaft

Empfehlungen

Geistige und körperlicher Erschöpfung, Niedriger Blutdruck

Nebenwirkungen

Vorsicht: wirkt blutdruckerhöhend

Inhaltsstoffe

Es folgt ein Auszug der wesentlichen Wirkstoffe.

Monoterpenole

5-8% v.a. Kampfer

Monoterpen-ketone

-

Oxide

45-50% v.a. 1,8-Cineol

Ester

1-2%

Monoterpene

23-35% v.a. Pinene, Camphen

Sesquiterpene

5%

Sonstige weitere Wirkstoffe

Geschichte

Rosmarin wurde von den Mittelmeervölkern als heilig betrachtet und bei Zeremonien als Räuchermittel eingesetzt zum Schutz vor bösen Geistern. Bräute trugen ihn zum Zeichen der Treue.
Rosmarin war ein Teil des „Marseilles Essig“ oder „Vier Diebe Essig“, der von Grabräubern im 15 Jh. verwendet wurden, um sich vor der Pest zu schützen. Seit Jahrtausenden gilt Rosmarin mit den überraschend kleinen, elfenhaftzarten Blüten als starkes Heilmittel, der Duft des ätherischen Öls ist jedoch heiß und feurig. Rosmarin gilt als „Energizer“ in der Aromatherapie.

Drei Typen sind bei uns verbreitet:
• Rosmarin CT 1,8 Cineol
• Rosmarin CT Kampfer
• Rosmarin CT Verbenon

Rosmarinöl bietet ein gutes Beispiel, wie wichtig die richtige Anwendung ätherischer Öle ist. So warnt etwa der bekannt französische Aromatherapeut Jean Valnet davor, Rosmarinöl hochdosiert bei Epileptikern anzuwenden, da dies einen Anfall auslösen kann. In geringer Dosierung dagegen wirkt es entkrampfend und wird gerade deshalb zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt. Dies ist keinesfalls ein Widerspruch, hier zeigt sich vielmehr, wie sorgsam man mit der Dosierung ätherischer Öle umgehen sollte.

 

Rosmarinus officinalis – CT 1,8 Cineol

Vor allem wegen des Gehalts von 1,8 Cineol wirkt dieser Chemotyp zur Behandlung der Atemwege bei Katarrh und Husten hoch schleimlösend und abschwellend. Die starke durchblutungsfördernde, wärmende und schmerzstillende Wirkung eignet sich besonders bei Rheuma.

Literatur

Die angeführten Informationen beruhen auf Basis der verwendeten Literaturquellen und eigenen Erfahrungen aus der Praxis.