Dill

Botanische Bezeichnung

Anethum graveolens

Herkunft

Mittelmeerraum, Österreich, Ungarn

Gewinnung

Wasserdampfdestillation der ganzen Pflanze

Wirkung

Körper

Appetitanregend, antispasmotisch, antibakteriell, schleimlösend, Pankreas- stimulierend, reguliert Insulin/Blutzucker. Bekämpft ADHD, wenn es gemeinsam mit römischer Kamille vernebelt wird

Geist

Entspannend, nervenberuhigend

Seele

… Inhalt kommt demnächst

Anwendungsmöglichkeiten

Blähungen, Diabetes, Lebermängel, Verdauungsprobleme

Empfehlungen

bekämpft ADHD, Beruhigt das Zentralnervensystem

Nebenwirkungen

Für Babys und Schwangere ungeeignet

Inhaltsstoffe

Es folgt ein Auszug der wesentlichen Wirkstoffe.

Monoterpenole

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Monoterpen-ketone

v.a. Isodihydrocarvon 15%, d-Carvon 13%, Dihydrocarvon 6%

Oxide

6%, Coumarine

Ester

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Monoterpene

50% v.a. alpha- und betha Phellandren, Limonen

Sesquiterpene

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Sonstige weitere Wirkstoffe

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Geschichte

Der Name Dill ist wahrscheinlich mit dem Altnordischen dilla „beruhigen, beschwichtigen“ verwandt, manche leiten den Namen aber auch von „Dolde“ her. Als altes Hausmittel nutzte man Dill u. a. zur Linderung von Verdauungsstörungen, Blähungen und Koliken, besonders bei Kindern. Der Dillsamen als pharmazeutische Drogen wird Fructus Anethi genannt. Das ätherische Öl des Dills wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, entkrampfend und nervenberuhigend. Dill ist aufgelistet in der Dioscorides `De Materia Medica (78 n. Chr.), Europas erste angesehene Richtlinie für Medizin, die das Standardnachschlagwerk für pflanzliche Behandlung für über 1700 Jahre wurde, sowie in der Hildegardmedizin, der weltbekannten Benediktinerherbalistin Hildegard von Bingen (1098 – 1179). Der Duft ist stark würzig und warm.

Literatur

Die angeführten Informationen beruhen auf Basis der verwendeten Literaturquellen und eigenen Erfahrungen aus der Praxis.