Wacholder

Botanische Bezeichnung

Juniperus communis

Herkunft

ursprünglich USA, Kanada, heute gesamter Mittelmeerraum

Gewinnung

Wasserdampfdestillation der Beeren, Äste und Zweige

Wirkung

Körper

Antibakteriell, entzündungshemmend, entschlacken, stoffwechselanregend, aquaretisch = entwässernd ohne Elektrolytverlust, durchblutungsanregend, verdauungsfördernd, schmerzlindernd, entkrampfend (Cortison ähnlich)

Geist

Klärend, belebend, stimulierend, konzentrationsfördernd, aufbauend

Seele

… Inhalt kommt demnächst

Anwendungsmöglichkeiten

Ängste, Besenreiservarizen, Cellulite, Haarpflege, Hämorrhoiden, Hautpflege, Krampfadern, Leber, seelisches Ungleichgewicht

Empfehlungen

Blasenentzündung, körpereigene MITTE (TCM), Nierenentzündung, Stärkungsöl bei Energieverlust

Nebenwirkungen

keine innere Anwendung bei Schwangerschaft und Kleinkindern

Inhaltsstoffe

Es folgt ein Auszug der wesentlichen Wirkstoffe.

Monoterpenole

10%

Monoterpen-ketone

-

Oxide

-

Ester

-

Monoterpene

bis zu 80% Monoterpene v.a. alpha-Pinen und Sabinen

Sesquiterpene

bis 10%

Sonstige weitere Wirkstoffe

Terpinen-4-ol, u.a. in Spuren

Geschichte

Heil- und Gewürzpflanze mit langer Tradition, laut Dioskurides wirken die Beeren scharf, harntreibend, erwärmend und sind hilfreich bei Brustleiden, Husten und Leibschmerzen. Zweige und Harz wurden schon in vorchristlicher Zeit in Mitteleuropa zum Räuchern verwendet, die alten Ägypter verwendeten das Öl zum Einbalsamieren der Toten. Noch heute gilt Wacholder als lebensverlängerndes Mittel und als eine Art Allheilmittel betrachtet. In der westlichen Medizin ist die ausscheidungs-fördernde Wirkung oral verabreichten Wacholderöls auf die Harn- und Oxalsäure bekannt. Es hat einen durchdringenden, fruchtig-herben, waldigen Beerenduft.

Literatur

Die angeführten Informationen beruhen auf Basis der verwendeten Literaturquellen und eigenen Erfahrungen aus der Praxis.